Vom Bahnhof zum Heimatmuseum
Eines Tages im Jahre 1992 kam Werner Dietsch zu mir in meine damals noch existierende Drogerie am Hauptplatz und unterbreitete mir seine Idee von einem HEIMATMUSEUM. Wie ja vielleicht viele Leser dieser Zeilen wissen werden, ist der Weg von einer Idee bis zu einer greifbaren Tatsache ein sehr mühsamer.
Nach langer und anstrengender Suche hatte Herr Dietsch dann seine Gründungsmitglieder gefunden. Noch im Jahre 1992 traten neun Personen zur konstituierenden Sitzung des Vereines ARGE HEIMATFORSCHUNG zusammen. Dies waren (in alphabetischer Reihenfolge):
Ing. Ingrid Ahorn, Lothar Bilko, Momcilo Borek, Werner Dietsch, Herta Hitzenhammer, Peter Kreuzmann, Herbert Nagy, Ing. Gerhard Pobenberger und Christine Pribila.
Der Verein war zwar jetzt gegründet, aber ohne HEIMAT oder gar MUSEUM.
Die monatlichen Treffen fanden im Gasthaus statt und eine gedeihliche Arbeit war eigentlich nicht möglich. Die Suche nach geeigneten Räumen war noch wesentlich schwieriger, als wir je geglaubt hatten. Dann – im Jahre 1994 – tauchte plötzlich unter dem damaligen Bürgermeister Bruno Matejka das Projekt BAHNHOF UNTERWALTERSDORF auf. Nach vielen Verhandlungen und Diskussionen im Gemeinderat (die ja auch heute noch nicht zu Ende sind!) stellte man uns das Bahnhofsgebäude in Unterwaltersdorf zur Verfügung.
Ich nenne mit Absicht nicht die Namen derer, die dann in unzähligen Stunden in mühevoller und schmutziger Arbeit aus einem vollkommen desolaten, ja abbruchreifen Bahnhofsgebäude ein herzeigbares, wenn auch noch nicht fertigen eingerichtetes HEIMATMUSEUM geschaffen haben. Es hat jede Person nach ihren Möglichkeiten und ihrem Können mitgetan.
1998 war es dann soweit: unser Heimatmuseum wurde offiziell eröffnet - und damit begann die Arbeit erst richtig!
Obmann Werner Dietsch (li.) begrüßt den Kultursprecher der NÖ Landesregierung, LAbg. Bgm. August Breininger, der das Museum in Vertretung von Landeshauptmann Pröll seiner Bestimmung übergab.